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  • AutorenbildOlga Schneider

Was ist Tapen?


Ein Tape ist nichts anderes als ein Band, das es aber in sich hat. Dieses Tape (englisch für "Band") kann bei Verletzungen oder Entzündungen dafür sorgen, dass Muskeln, Bänder oder Gelenke stabilisiert werden - ohne uns dabei einzuschränken.

Es ist ein aufgrund einer AcrylKlebschicht selbsthaftendes Band, das sich nach einigen Tagen wieder löst. Völlig ungefährlich, und daher kann Tapen beliebig oft wiederholt werden in der Therapie. Denn es handelt sich um eine ganz besondere Behandlungsform. Erfunden wurde sie Anfang der 1970er Jahre von dem japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase, der dem Tape den Namen Kinesio gab. Er kam als erster auf die Idee, seine Patienten mit dehnbaren Verbandmaterialien schmerzende Gelenke und Muskeln zu behandeln.


Weil das Kinesio-Tape an der Haut fixiert ist, wird bei Bewegungen die Haut gegen das darunterliegende Gewebe verschoben. Dieser ständige Reiz reguliert die Muskelspannung dadurch, dass verschiedene Rezeptoren aktiviert werden. Zu diesen Rezeptoren zählen neben Berührungsrezeptoren auch Schmerzrezeptoren, Temperaturrezeptoren und Rezeptoren, die dem Körper sagen, wo sich beispielsweise die Extremitäten im Raum befinden (Propriorezeptoren).


Außerdem soll das Kinesio-Tape auch dafür sorgen, dass Schmerzen reduziert werden und sich der Blutfluss verbessert. Und noch etwas bringt Heilung: Das Tape stützt und entlastet den geschädigten Muskel, das Band oder das Gelenk.


Allerdings muss man auch sagen: Bislang konnte keine der oben genannten Wirkmechanismen experimentell bewiesen werden. Doch viele Patienten - auch viele Sportler - schwören auf das Tape und glauben daran, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers unerstützt werden.


Ein bisschen Glaube hat auch mit der Farbwahl der Tapes zu tun, denn die Bänder gibt es in rot, pink, orange, beige, gelb, schwarz, blau, grün und weiß. Vom Material sind sie alle identisch und können sich - wie die menschliche Haut - um 30 bis 40 Prozent dehnen. Was es mit der Farblehre der Kinesiologie auf sich hat, können Sie hier lesen.





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